Pendeln vom Wohnort zur Arbeit in der Stadt ist ein Bereich, wo Regionalbahn mit Verspätung vs Automobil mit Stop and Go / Stau eine wichtige Rolle spielen. Homeoffice als dritte Alternative hat mit Upload Datenstau zu tun, daher auch nicht optimal.
Aber zur Frage von Clash of Culture oder Unfreundlichkeit in der Bahn und warum Zugbegleiter ein wichtiger Faktor für den Pendlerverkehr per Regionalbahn wären.
Eben erlebt: Fahrgast fängt an laut und in agressiver Stimmlage zu telefonieren. Evtl finden das ein paar Fahrgäste das auch wegen Sprache (manch internat Sprache klingt für westeuropäische Ohren möglicherweise per se eher etwas agressiver als sie es eigentlich ist) als unangenehm. Nach 10 min rufenden Telefonats bittet ein anderer Fahrgast den Mitreisenden, etwas ruhiger zu sprechen. Der regt sich darauf hin sehr auf, macht eine drohende Geste. Ich verlasse meinen Platz und sehe, wie der Zugbegleiter abdreht und einfach unten die Fahrkartenkontrolle weiterführt. Im Abteil schweigen alle peinlich berührt und auch ich bin dem Beschwerdeführer nicht zur Hilfe gekommen - aus Angst, in die falsche Schublade zu geraten.
Der Zugbegleiter hätte sichlich durch seine pure Anwesenheit die Situation entspannen können. Hat er aber nicht - sicherlich auch aus schlechter Erfahrung.
Das Pendlerpublikum nimmts hin. Aber Mobilitätswandel entsteht dadurch in die falsche Richtung.
Und nachtragend: da sind möglicherweise nur verschiedene Kulturen aufeinandergeprallt: unangehm bleibt es trotzdem. Weniger dass der telefonierende wohl einfach nur unfreundlich ist, sondern weil keine Situation geschaffen wird, in der alle Fahrgäste entspannt genug pendeln können, ohne angespannt aneinander zu geraten. Da sollten Regionalbahnen sich überlegen, wie den Reisenden die Fahrt angenehm gestaltet werden kann. Als Zugbegleiter freundlich aber einfach nur anwesend dazu was beizutragen, wäre ein einfacher Schritt.
Nur mal so eine Befindlichkeit und der explizite Hinweis, dass bei der Beschwerde auch die agressiv klingende Sprache ein Grund des Unwohlseins gewesen sein könnte. Evtl wäre es den anderen Fahrgästen nicht so anstrengend vorgekommen, wenn der Mensch in französisch, englich, deutsch, dänisch, ... gesprochen hätte oder einfach nur sorry gesagt hätte und ein wenig leiser weitertelefoniert hätte. Aber es kam nun mal Stress auf, es wurde gedroht und ich war eben nicht der einzige, der gesehen hat, dass der Zugbegleiter ausgewichen ist statt die Situation freundlich zu entspannen.
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